Einleben und erste Kurstage
29.07.2023
Auf der Strasse in Lima kommt schon mal die Frage auf: "wo bin ich da glandet?!" Doch nachdem man auf einer morgendlichen Joggingtour die Stadt ein wenig erkundet hat, gewöhnt man sich doch recht schnell an das einfach andere Leben hier in Peru. Es sind teilweise nur kleine Dinge, wie zum Beispiel, dass die Autos nicht anhalten bei einem Fussgängerstreifen, mit denen man sich erst einmal zurechtfinden muss.
Durch eine Mauer mit Stacheldraht getrennt, sind die Quartiere von reichen und armen Menschen, sehr klar zu erkennen. Man kann vieles sehen beim Joggen am Morgen und auch auf neue Bekanntschaften treffen, wie streunende Hunde, die allerdings eine andere Definition von einem friedlichen Zusammenleben haben.
Der erste Tag war eher Ruhig. Beim Salzwasser schlucken - surfen - oder beim barfuss durch die Stadt irren, lernt man sich doch recht gut kennen.
So konnten wir dann am nächsten Tag das Ministry "Estación Esperanza" in Lima besuchen. Für die folgenden Trainerkurse gab es noch einiges zu organisieren. Dazu gehört auch einen Grosseinkauf auf einem lokalen Strassenmarkt. Zwischen frisch geschlachteten Tieren und Bergen von Bananen findet man nach 4 Stunden alles, was auf der Einkaufsliste stand.
Bei der Estación Esperanza war auch schon ein Haus voller Kinder, die gerade ihr Lager abgeschlossen haben, was man mit Torte und Tanz feiert.
"Corre, corre..." schreit es von allen Seiten, bei der Stafette, als die letzten vier mit Stock und Ball um die Hütchen rennen. Nun hat der viertägige Trainerkurs gestartet, mit rund 26 Teilnehmenden. Wir haben zwei Level in dem Kurs. Im ersten Level sind alle, die zum ersten mal Unihockey spielen. Im zweiten Level haben wir Spieler, die den ersten Kurs schon abgeschlossen haben oder junge Spieler, die seit mehreren Jahren regelmässig Trainings besuchen. In beiden Levels geht es auch darum, dass die Spieler lernen selbst Übungen und Spiele zu leiten, umVerantwortung zu übernehmen. Denn das langfristige Ziel ist, Trainer auszubilden, die ihre eigene Mannschaften aufbauen und leiten können.
Nun aber eine kurze Pause, denn das haben wir auch, wobei wir zweimal pro Tag sogenannte Power-breakes haben. Unihockeybälle eignen sich, um die Geschichte vom verlorenen Schaf zu erzählen und dies auch immer mit einer Vertiefung. Denn auch aus diesen Geschichten kann man etwas für sein Leben lernen.
Mit einem Haufen Reis als Stärkung lässt es sich auch am Abend gemütlich hinsetzen und der Geschichte von Florball4all zu zu hören.
Es ist wirklich erstaunlich zu sehen, wie vorangeschritten das Niveau im Unihockey hier ist. Denn es kommt ein fliessendes Spiel zustande, bei dem alle Teil sein können, egal ob man den Stock erst seit kurzem in der Hand hat oder mit ihm geboren wurde, alle stehen auf dem Feld.
Beim zweiten Kurstag haben wir uns auf die Pässe und Schüsse fokussiert. Am Nachmittag konnten wir Trainer uns gemütlich an den Rand setzten und von da aus zuschauen, wie zwei Teilnehmer von dem fortgeschrittenen Kurs eine Übung durchführten.
Auch heute haben uns gut gehäufte Teller mit Reis gestärkt, damit man am späten Abend noch ein Training für "Natispieler" (+Sarah) anbieten kann.
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