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In den Slums von Ventanilla
In den Slums von Ventanilla

In den Slums von Ventanilla

05.08.2024

Am 5.8. war die Schweizerdelegation für das Projekt Peru/Bolivien komplett. Andrea reiste bereits eine Woche früher nach Lima, um dort die Estación Esperanza zu besuchen, die bereits seit längerem Partner der Organisation "Unihockey für Strassenkinder" ist und tatkräftig Trainings organisiert, Kinder zum Spielen zusammen bringt und neue Trainer ausbildet. Wir haben einige Tage in den Slums von Ventanilla verbracht. Dort haben wir Trainings mit den Kindern besucht, sind ins Gym gegangen und Samuel (Peruanerischer Partner) hat uns mit seiner Familie an den Strand genommen. Samuel und seine Familie war super lustig, herzlich und haben uns mit offenen Armen empfangen. Wir haben viel zusammen gelacht, zusammen gegessen und wir alle konnten unser Spanisch verbessern. Es war extrem eindrücklich zu sehen, wie gross die Armut in diesem Stadtviertel war. Umso schöner ist es zu sehen, wie Unihockey Leute zusammen bringt und den Kindern eine Perspektive und ein Hobby gibt.





Am 9.8. verliessen wir bereits Lima wieder und sind mit grossem Gepäck (Unihockeyausrüstungen aus der Schweiz) nach Arequipa geflogen, um dort unseren ersten Trainerkurs zu geben. Leider haben uns am 1. Tag einige Interessierte vergessen und wir und die zusätzlich angereiste Equipe aus Trujilo stand ohne TeilnehmerInnen in der extra organisierten Halle. Dieses Beispiel zeigt deutlich auf, dass andere Länder, anders kommunizieren. Abgemachte Termine werden anders eingehalten als wir uns das in der Schweiz gewohnt sind. Einige gute Seelen vor Ort, wie z.B. Rahel und Jerson von LatinLink, haben dann noch am gleichen Tag die Werbetrommel angerührt und tatsächlich sind am nächsten Tag 7 TeilnehmerInnen erschienen. Sie waren sehr interessiert, hatten Spass am Spiel, haben viele Notizen gemacht und fleissig Schüsse geübt. Einerseits hat uns den Einsatz von Rahel und Jerson sehr berührt, anderseits waren wir sehr begeistert über den Einsatz und das spontane Kommen von den TeilnehmerInnen. Am Morgen verbrachte das Schweizerteam ein paar Stunden auf dem Fluss mit River-Rafting. Cesar lenkte uns gekonnt und hie und da absichtlich über und in grössere Steine. Dani wollte seinem Fusse zuliebe nicht vom Felsen springen, wurde dafür einmal im Wasser versenkt im Boot.



Es war ein sehr schöner und abwechslungsreicher Tag, der mit einem Spaziergang und Essen am Plaza Yanahuara abgerundet wurde.Wir freuen uns auf das Abschlusstraining und ziehen unsere Lehren aus dem Passierten (Kommunikation / Werbung).Unser Fazit aus den zwei Besuchen bisher ist, dass das Projekt "Floorball4all" in Arequipa noch ganz am Anfang ist, während es in Lima voll am Laufen ist und bereits Kinder, die vor Jahren das Unihockeytraining besucht haben, zu neuen Trainern ausgebildet wurden.

 

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