Abenteuer in Burundi
23.08.2023In Burundi standen uns leider nur zwei ganze Tage zur Verfügung. Diese konnten wir allerdings gänzlich ausnutzen. Das Highlight von allen: Mit mehr als zwanzig Jungs, die wir auf der Strasse antraffen, etwa zwei Stunden Unihockey zu spielen.
Nach dem Reisetag, den wir vorwiegend am Flughafen verbrachten, waren wir gespannt, was uns in Burundi alles erwarten wird. Die Temperaturen sind deutlich wärmer hier. Auch in der Nacht bleibt es über 20 Grad und es gibt einige Mücken mehr. Trotzdem konnten wir uns durch genügend Schlaf gut erholen. Nach dem Frühstück machten wir uns auf zum Gottesdienst der GOA Kirche von Burundi (lokaler Partner von floorball4all). Obwohl wir vorgewarnt wurden, dass die Gottesdienste etwas länger dauern als bei uns, übertraf es doch alle unsere Vorstellungen. Fast vier Stunden sassen wir in der Kirche, die in einem der ärmeren Viertel von Bujumbura liegt. Es wurde sehr viel gesungen und alle Gäste willkommen geheissen. Wir durften uns vorstellen und auch gleich vorzeigen, was Unihockey eigentlich ist. Im Anschluss war die Kirche gefüllt mit Unihockeyspiele:innen, die an ihren ersten Pässen übten.
Vom Balkon unseres Hotels aus, wo wir zu Mittag assen, können wir auf eine Fussballwiese sehen, die zu einer Schule gehört. Daneben sassen einige Kinder und Jugendliche, die zu uns hoch blickten. Da wir am Nachmittag noch kein fixes Program hatten, packten wir kurzerhand eines unserer Trainingssets und gingen mit Stock und Ball auf den Platz. Das Spiel kam sehr gut an. Zwei Stunden lang spielten wir auf Gras und Staub Unihockey. Aus der kleinen Gruppe von etwa acht Jungs wurde am Ende eine Horde von 24 Kindern und Jugendlichen, welche voller Freude und Motivation dem Ball nachjagten. Leider mussten wir nach einer Weile zurück ins Hotel und konnten abgesehen von etwas Wasser nichts dalassen, auch wenn wir mehrere Male nach Essen gefragt wurden. Die zwei ältesten der Gruppe luden wir allerdings an unseren Kurs am nächsten Tag ein, in der Hoffnung, dass sie in der Zukunft vielleicht ein Projekt mit den Jungs starten können.
Den Abend verbrachten wir am Tanganyikasee, den wir leider nur im Dunkeln bewundern konnten.
21.08.23
Heute haben wir in Burundi ein Traningstag angeboten für interessierte Jugendliche aus der Gemeinde, mit der Hoffnung, sie würden danach selber mit den Kindern in der Umgebung starten. Nach dem gemeinsamen Frühstück machten wir einem Warmup-Spiel zusammen. Die Teilnehmenden waren sehr begeistert und gaben vollen Einsatz. Wir zeigten ihnen, wie sie mit dem Stock und dem Ball umgehen können, wie sie Pässe spielen können und was das Ziel des Spiels ist. Nach einem erfolgreichen Morgen, assen wir zusammen zu Mittag. Sprachlich war es ziemlich herausfordernd und wir wussten teilweise selber nicht, in welcher Sprache wir sprechen sollten. In Burundi sprechen alle Kirundi und die allermeisten auch Französisch. Der Grösste Teil konnte jedoch auch mit unseren Freunden aus Kenia Swahili sprechen. Da wir jedoch alle am besten Englisch sprechen und dies auch einige verstanden, nutzten wir dies ebenfalls. Somit blieb es sehr abwechslungsreich und herausfordernd. Am Nachmittag spielten wir grösstenteils. Da so viele Teilnehmende da waren und die Halle ziemlich gross war, konnten sir zwei kleine Felder aufstellen und somit nebeneinander spielen. Gegen Ende des Tranings packten wir unser Material zusammen und gingen auf die Strasse hinaus, um dort mit den Kindern auf der Strasse zu spielen. Leider hatten wir aber keinen geeigneten Platz, um Unihockey zu spielen, daher starteten unsere kenianischen Freunde andere Spiele mit ihnen. Wir Schweizer konnten dabei auch noch gerade etwas Neues lernen und es waren alle begeistert davon. Nach dem wilden Singen und Tanzen verteilten wir den Leuten Wasser, da es ziemlich heiss war. Wir konnten zudem noch für einige beten und sie waren unendlich dankbar. Diese Begegnungen berührten uns zu tiefst und fürte ebenfalls zu einem Gefühl von grosser Dankbarkeit für unser Wohlergehen.
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