Abenteuerliche Anreise nach Mbeya, Tansania
31.07.2024Nachdem wir uns zu sechst (von gesamthaft sieben Einsatz-Teilnehmenden) am Samstagabend am Flughafen Genf trafen, mischten sich grosse Vorfreude mit einer gewissen Anspannung, da es für gewisse eine erste Reise nach Afrika und für gewisse ein erster Einsatz mit floorball4all bedeutete. Wir waren sehr dankbar, dass wir unser Gepäck inkl. Spergut-Unihockey-Taschen und zusätzliche Güter in unseren persönlichen Gepäckstücken ohne weitere Probleme einchecken – und ursprünglich bis Endstation Mbeya durchchecken – konnten. So verliessen wir mit dem allerletzten Flug ab Genf um 22:15 die Schweiz in Richtung Zwischenstopp Addis Abeba (Äthiopien).
Nach einer mässig erholsamen Nacht im Flugzeug genossen wird die Ruhe am Flughafen und die Gemeinschaft untereinander in Addis Abeba. Etwas beunruhigt waren wir aufgrund unserer Weiterreise: So wurde bereits ein paar Tage vor unserer Abreise unser letzter «Etappenflug» von Dar es-Salaam (Tansania) nach Mbeya um über 4 Stunden vorverschoben wurde. Zudem hiess es, der Flug von Addis Abeba nach Dar es-Salaam werde eine Halbstunde später als ursprünglich geplant abheben. Leider wurde aus dieser halben Stunde eineinhalb, weshalb wir bereits fast jedes Szenario ausheckten.
Schlussendlich nützte alles nichts – trotz schnellem Flugzeug-Verlassen, durch die Pass- & Visa-Kontrolle stressen, dennoch unser gesamtes Gepäck entgegennehmen (was aber sehr speditiv von Statten ging!) und uns durch den Zoll sneaken –, unser Anschlussflug nach Mbeya war weg… Und da der nächste mit verfügbaren Plätzen erst 24 Stunden später abhob, mussten/konnten/durften wir einen Abend in der tansanianischen Grossstadt Dar es-Salaam geniessen. Und nach kurzem Arrangieren, wie wo und wann, genossen wir einen solchen Aufenthalt zum Team-Building sehr – auch dank dem vom letzten Jahr bekannten Taxi-Chauffeur Edwin, dem «Host» von Mbeya Severin und einem leckeren Essen in einem der besten Seafood-Restaurants der Ostküste Tansanias!
Währenddessen bereitete sich Josia (unser siebter Einsatz-Teilnehmer mit Suaheli-Kenntnissen) und Severin (Schweizer Host in Tansania) auf einen abenteuerlichen Start mit den eingetroffen Kurs-Teilnehmenden vor – sie machten dies nur zu zweit, da der Rest bekanntlich noch in Dar es-Salaam festsass und erst am späteren Montagnachmittag in Mbeya eintreffen sollte. Das trainierte Stickhandling und ihr persönlicher Bezug zu den Teilnehmenden erwies sich jedoch als grandiosen Einstieg und hilft uns noch immer sehr.
Nach dem ungeplanten Zwischenstopp trafen wir am späteren Montagnachmittag nun endlich vollständig an unserem Ziel ein. Am Flughafen Mbeya wurden wir herzlich von unserem Team vor Ort empfangen. Die Kurs-Teilnehmer:innen erwarteten uns voller Neugierde und während und nach dem Abendessen fand bereits der erste rege Austausch zwischen den Neuankömmlingen aus der Schweiz und den Einheimischen aus Tanzania statt. Zum Tagesabschluss stellten wir gemeinsam den Plan für den nächsten Tag zusammen und liessen die bisher erlebten Ereignisse Revue passieren. Dazu mussten wir noch unsere Visas beantragen für Malawi, da sich erst am Sonntagabend herausstellte, wo wir während unserer zweiten Einsatzwoche untergebracht sein werden.
Voller Energie starteten wir am Dienstag in den Tag. Nach dem Frühstück im (nun vollstänigen) Einsatzteam und einem gemeinsamen Kennenlernspiel mit allen Kurs-Teilnehmenden ging es auch schon mit den Trainings los. Auf dem heutigen Programm stand das Thema «Passen» im Fokus. Die insgesamt 28 Teilnehmer:innen wurden in zwei Gruppen aufgeteilt, wobei sich die Aufteilung nach Geschlechter als sehr gut herausstellte. Nach den ersten Basics wie dem Erlernen der Passannahme und Ballabgabe ging es weiter mit anspruchsvolleren Staffetten. Das Interesse und die Bereitschaft Neues zu lernen ist bei allen enorm gross. Es wurden nebst vielen Praxisübungen auch einige Theorieblöcken absolviert. Das ermöglicht den Teilnehmer:innen ihr angeignetes Wissen schriftlich in ihre Projekte mitzunehmen und somit ihre eignen Teams mit den neusten Tipps & Tricks auszustatten.
Um den sportlichen Tag abzuschliessen gab es am Nachmittag einige spielerische Einheiten. Dies zeigte uns einmal mehr wie uns dieser Unihockey-Sport verbindet, und beim Abendessen durften wir in erschöpfte, aber auch sehr glückliche Gesichter blicken.
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