Nach dem gelungenen viertägigen Kurs im Pestalozzi Colegio folgten wir der Einladung von Rosa, einer unserer Teilnehmerinnen, ihre Schule in Chorrillos zu besuchen. Die sympathische junge Lehrerin ermunterte uns sogleich ein Training für die Kids und Jugendlichen durchzuführen. Eine tolle Erfahrung für uns noch einmal an einen solchen Ort zu kommen und zu sehen, wie die Arbeit mit den Kindern in den Slums wirklich aussieht.
Die kurze Zeit nutzten wir auch noch, um die besten Spieler fürs anstehende Turnier zu scouten. Die Interpretation von "Scouting" fiel dabei je nach Crewmitglied etwas anders aus. Während die meisten potentiellen Kandidaten für die Jugendmannschaft aufgrund ihrer technischen oder athletischen Fähigkeiten ausgewählt wurden, schaffte es dabei auch noch ein so genannter "Brigadier" bzw. "General" in die Auswahl. Böse Zungen behaupten, er wurde nur gewählt, weil er aufgrund seiner Grösse sämtliche Kollegen mit fast einem ganzen Kopf überragte. Seinen Spitznamen erhielt er aber vor allem aufgrund seiner bereits schon sehr ausgeprägt staatsmännischen Ausstrahlung.
Unseren Ausflug nach Chorrillos rundeten wir mit einem Besuch im Inkamarkt und einem üppigen Abendessen ab. Dazu stand sogar noch eine Besichtigung des Wasserparks auf dem Programm, wo man sich verschiedenste Wasserspektakel in diversen Farben anschauen konnte.
Am letzten Tag organisierten wir schliesslich mit dem genannten Copa Lima das allererste Unihockeyturnier in der peruanischen Hauptstadt. Der Andrang war so gross, dass es eine Gästeliste für das Gelände gab. Schliesslich fanden sich acht Teams ein, um in zwei Kategorien den ersten Turniersieger zu bestimmen. Die Teams schenkten sich nichts, es gab viele tolle Tore, spannende Matches und einen gebrochenen Stock.
Wer gewonnen hat, wird an dieser Stelle nicht verraten. Denn schlussendlich waren alle Gewinner und jeder erhielt einen Preis.
Den Preis für uns Schweizer erhalten die Einen nächste Woche in Ecuador und die Anderen in Tarapoto. Was es genau ist, erfahrt ihr sicher in den nächsten Blogs...:-)
Leider mussten wir beim Turnier auf die Hilfe von Conny verzichten, da sie vom vergangengen Tag etwas geschwächt war. Ob ihr dabei vielleicht einfach der Pisco Sour vom Vorabend sauer aufgestossen war oder ob das bitterkalte Wasser der bösen Jungs im Wasserpark schuld war, bedarf noch weiteren Aufklärungen. Wir hoffen euch aber möglichst bald - entweder aus Ecuador oder Peru - über alle Einzelheiten aufklären zu können. Also einfach fleissig diesen Blog verfolgen! Hasta luego!