Mit über 400Kg Material und einer grossen Portion Vorfreude im Gepäck reisten wir am Freitag via Muscat nach Kathmandu. Die nepalesische Hauptstadt mit der beeindruckenden Bergkulisse des Himalaya im Hintergrund war für das 13-köpfige Team trotz elfstündiger Anreise jedoch nur ein Zwischenstop.
Kurzfristig einberufene Wahlen am Folgetag brachten das Alltagsleben zum Stillstand - und unseren Plan auf den Kopf. Denn Wahlen in Nepal, das bedeutet: Verkehrstop im ganzen Land. Flexibilität war gefragt, ein neuer Plan musste her. Und dieser Plan führte quer durchs Land, über Berg und Tal ins sieben Stunden entfernte Pokhara - willkommen in Nepal, willkommen in einer komplett anderen Kultur! Obwohl schlechte Strassenverhältnisse unseren Weg nach Pokhara säumten, uns enge Strassenpassagen kombiniert mit nepalesischem Fahrstil regelmässige ins Schwitzen brachten, das Land zog die Gruppe ab der ersten Sekunde mit seiner beeindruckend schönen Landschaft in seinen Bann und brachte die Kulinarik-Liebhaber mit dem Nationalgericht „Talbaht“ (Reis, Linsen, Gemüse) voll auf ihre Kosten. Gezeichnet von den Reisestrapazen und über 24 Stunden auf den Beinen, kamen wir um Mitternacht im Leprazentrum an, welches unser Zuhause für die nächste Woche sein wird. Zeitaufwendige Anreise hin oder her - das Team ist hochmotiviert, nach den gravierenden Erdbeben 2015 mithilfe von Unihockey und unserer Tätigkeit Hoffnung zu säen und Freude zu vermitteln. Wir hören uns!