Blog Kenia 2019

22.08.2019

Globi für alle Fälle

Globi für alle Fälle

Mittwoch, 21. August 2019

Mit gleicher Intensität – zwei Trainingseinheiten am Morgen, zwei Powerbreaks und fünf Workshops am Nachmittag – ging es am Mittwoch weiter. Stockhandling, Passen, Schiessen, Auswechseln, Spieltaktik… und nun die Kombination von allem. Vermehrt wird intensiv gespielt und in Workshops spezifische Kenntnisse vertieft: Aufgaben von Coaches, Torhüter, Schiedsrichter, Vertiefungen zu Powerbreak und Kinderunihockey.

Höhepunkt war das Blitzgewitter und die vielen Selfies am Abend und das kam so: Nach drei intensiven Ausbildungstagen sollten die Zertifikate an die 42 Teilnehmenden übergeben werden. Als feierlichen Rahmen wählten wir den letzten gemeinsamen Abend und eröffneten diesen mit der Schweizer Landeshymne, gesungen in deutscher Sprache und vorgelesen in den übrigen drei Landessprachen und in Englisch. Hörproben sind auf dem Facebook-Account von Kenya Floorball Federation zu sehen und zu hören. Es folgten Ansprachen von Paul Mayna, dem Präsidenten des kenianischen Floorballverbandes und unserem Reiseleiter, dann von unseren Offiziellen: Noëmi als technische Verantwortliche und Sämi als Leiter der Schweizer Delegation. Im Zentrum stand der Dank und die Motivation. So wie wir acht Schweizer unser Wissen an die 42 Teilnehmer weitergaben, soll sich auch ihre Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Studierenden multiplizieren. Nach der Übergabe des Diploms, einer Tafel Schweizer Schokolade, Schiri-Pfeife, Trainerjacke der Schweizer Nationalmannschaft und einem Stock inklusive Tasche durfte auch ein Foto nicht fehlen. Anfänglich wurde dies von unseren beiden Fotografen ordentlich ausgeführt, zunehmend kamen private Handys dazu und am Schluss war es ein einziges Blitzgewitter und es folgte eine stündige Fotosession mit wechselnden Personen, Handys und Inszenierungen.

Donnerstag, 22. August 2019

Bereits ist der letzte Trainingstag angebrochen und es galt Abschied zu nehmen. Zuvor stand ein grosses Turnier mit acht Mannschaften an. Es hat Freude bereitet zu sehen, wie die Teilnehmer das Gelernte anwendeten und zu ernsthaften Gegnern auf dem Spielfeld wurden. Selbstverständlich gewannen wir Schweizer aufgrund unserer langjährigen Erfahrung das Turnier. In der Abschlussrunde erhielten wir viele positive Rückmeldungen. Der Abschied fiel sehr herzlich aus, da viele neue Freundschaften geschlossen wurden. Einige Teilnehmer werden wir am nationalen Turnier am Wochenende wieder sehen oder in ihren Projekten in der kommenden Woche besuchen. Nicht minder herzlich war das kenianische Geburtstagsritual für Florian, er wurde mit kaltem und warmen Wasser und viel Herzlichkeit übergossen.

Die Autofahrt zurück ins Haus des Bischofs war ein typisch afrikanisches Erlebnis: schon beim Beladen des zu kleinen Fahrzeuges mussten die Koffertürme auf dem Dach reduziert und mit einfacher Hanfschnur festgebunden werden. Kaum losgefahren verabschiedete sich geräuschvoll die Antriebswelle und lag auf der sandigen Strasse. Die Reparaturzeit durch die herbeieilenden «Mechaniker» mit entsprechendem Werkzeug (Steine) überbrückten wir mit dem Hörspiel «Globi bei den Nashörnern». Mit Wiederaufnahme der Fahrt galt es halsbrecherische Überholmanöver zu überstehen. Wenige Meter vor dem Ziel versagte der Motor seinen Dienst. Wider Erwarten erreichten wir alle heil unser Ziel und erholten uns auf dem «Gutschi» (Sofa im prättigauer Dialekt).

22.08.2019 20:37:44 | Blog Administrator

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