Die Teilnehmerzahl beträgt 45 Personen. Es erfreut uns zu sehen, wie die Sportart Unihockey in diesem Land mehr und mehr an Popularität erfährt.
Montag, 15. August 2016
Die Nacht auf heute verlief einiges ruhiger als gestern. Endlich konnte der Raum der Frauen abgeschlossen werden, somit wurden sie nicht mehr von ungewollten Gästen gestört.
Heute startete der Trainerkurs. 31 Teilnehmer standen um 09.30 Uhr bereit, um das erste Training in Angriff zu nehmen. Schon jetzt spürte man den Eifer der Kenianer. Das Training begann mit einem Teambuilding-Spiel. Danach teilten wir die Teilnehmer in drei Gruppen ein. Die Teilnehmer, die schon letztes Jahr am Trainerkurs teilnahmen, werden diese Woche durch Dominik, Marc und Steven geleitet. In der zweiten und dritten Gruppe werden die Anfänger von Fox, Manuela, Mirjam und Tabitha bzw. Daniel, Patricia und Pieter trainiert. Gemäss dem Veranstalter sollten bis zum Ende des Tages noch mehr Teilnehmer anreisen – wir heissen alle herzlich willkommen.
Für den heutigen Tag fokussierten wir uns auf die Basics. Das beinhaltet Stockhaltung, Stock- und Ballführung, Ballabdecken und technische Grundlagen wie Forehand – Backhand, leichte Dribblings sowie Laufen mit Ball. Ab dem Beginn des Trainings spürte man die Begeisterung und Lernbereitschaft der Kenianer. Es ist erfreulich, wie schnell die gezeigten Übungen umgesetzt werden und wie schnell sie dazu lernen. Erstaunlicherweise haben die Kenianer weniger Mühe mit dem steinernen Boden als die Schweizer. Die Fortschritte in der Ballführung, Stockhaltung und auch in den technischen Grundlagen sind enorm. Zudem sind sie extrem ehrgeizig, was das Training mit ihnen sehr vereinfacht. Auch das Schweizerteam hat eine super Stimmung unter sich und geniesst die Zeit hier sehr. Sogar die zuerst gescheute Dusche wird zu einem Highlight. Zudem gewöhnen sich die Schweizer und auch die Kenianer langsam aneinander und es entstehen sehr gute Gespräche.
Am Abend stellte Pieter den Kenianer die Organisation floorball4all vor. Danach konnten wir die einzelnen kenianischen Teilnehmer sowie ihre Unihockeyprojekte näher kennenlernen. Es ist ermutigend zu sehen, wie die Trainer die gelernten Sachen in ihren Trainings umsetzen und mit wie viel Motivation sie dahinter stehen. Nachdem Schweizermeeting machten die ersten Leiter des Schweizerteams Bekanntschaft mit Suaheli. Andere genossen einen gemütlichen Spieleabend.
Dienstag, 16. August 2016
Ein neuer Trainingstag beginnt. Die Teilnehmerzahl beträgt nun 45 Personen. Es erfreut uns zu sehen, wie die Sportart Unihockey in diesem Land mehr und mehr an Popularität erfährt.
Das Aufwärmen wurde heute durch einen Kenianer geleitet. Danach begaben sich die Teilnehmer zu ihren Feldern, um mit dem Training zu starten. Der Schwerpunkt der Trainingseinheiten wird heute auf das Passspiel gelegt. Den zukünftigen Trainern werden die Grundtechniken des Passspiels wie Ball abholen, Pass anzeigen, Fussarbeit, Pässen im Stand oder im Lauf sowie diverse andere Arten gezeigt. Auch heute hat die Motivation der Teilnehmer nicht abgenommen, im Gegenteil die Teilnehmer sind mit vollem Power dabei und löchern uns mit ihren Fragen. Auch nach fünf Stunden Training wird im Spielteil alles gegeben. Das Strahlen der Augen, das herzliche Lachen und auch der Einsatz machen einen solchen Einsatz zu etwas ganz Besonderem.
Da das Essen eher eintönig ist – es gibt in Kenia vor allem Reis oder Ugali – musste der Vorrat an Chips und Schokolade bereits wieder aufgefüllt werden. Deshalb nahmen die Hälfte des Schweizerteams die Reise mit dem Matatu erneut auf sich. Das Highlight war, dass ein Trainer einen Pommes-Stand entdeckt hatte und eine Portion den beiden Trainerinnen, die ihre geliebten Pommes vermissen, mitbrachte. Als der Trainer mit einer Portion Pommes zurückkam, waren diese im Nu weg – Fox sei nochmals ein Dankeschön.
Nach dem Abendessen trafen sich alle Schweizer und Kenianer zum Abendprogramm. Zuerst erklärte Mark, wie die Teilnehmer ein Projekt eingeben können. Danach teilten wir die Gruppe in Fortgeschritten und Anfänger, um die Schiedsrichterreglen weiterzugeben. Auch da waren die Kenianer nicht zu stoppen. Der Eifer der Kenianer erfreut uns von Tag zu Tag. Wir freuen uns auf die Zeit, die noch kommen wird.